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8. Tag: Montag, den 05.05.03

 

Oriago – Malcontenta – Fusine –Mestre – Venedig – Punta Sabbioni, 50km

Die letzte bedeutende Villa vor der Brentamündung steht an – La Malcontenta – dann wollen wir die Fähre in Fusine, wenige Kilometer nach Malcontenta, nach Venedig nehmen. Der Tag ist prächtig, der Weg dahin führt uns an einem Kanal mit hängenden Weiden.

Heute ist Montag, man kann die Villa nicht besichtigen, sehr schade. Die Vorderseite ist vom Kanal gegenüber sichtbar, aber die Ansicht ist inzwischen leider teilweise von Bäumen verstellt.

Villa Foscari - "La Malcontenta" - 1560 von Andrea Palladio errichtet. Die Villa ist vor allem berühmt wegen ihrer Fresken in den Innenräumen.

Noch einige Kilometer nach Fusine. Am Kanal wirkt es jetzt richtig maritim. Wir sind so gut wie am Meer. Endlich sind wir am Boot-Terminal beim Kartenverkauf – hier müssen wir erfahren, dass es wohl Fähren nach Venedig gibt, aber nur für Passaagiere, keine Räder oder Autos. Schluss. Das mit den Autos verstehe ich, aber keine Räder?  Was tun? Die einzige Möglichkeit ist mit der Autobrücke zu fahren, die von Mestre nach Venedig über die Lagune führt.

Auf der Ponte della Libertá, die die Lagune zwischen Mestre und Venedig umspannt.

Die Fahrt ist nicht einfach. Es gibt einige Stellen mit Leitplanken rechts neben uns aber keine Seitenstreifen. Die dicken Laster sausen beängstigend eng an einem vorbei. Ich fahre mit voller Konzentration auf die weiße Linie am Straßenrand, ruhig, ohne Wackeln und ohne nach rechts oder nach links zu schauen.

In Mestre ist es ein Kunststück auf die Brücke und nicht auf die Autobahn zu kommen. Wir fahren auf einem Radweg neben dem autobahnähnlichen Zubringer zur Ponte della Libertá, die die Lagune zwischen Mestre und Venedig umspannt. Als unser Weg aufhört,  frage ich  einen Parkplatzwächter, wie wir zu der pista ciclabile (dem Radweg) kommen, oder ob es das überhaupt gibt. Doch, noch ein Stück Straße und wir erreichen die Brücke. Irgendwie, mit mehr Glück als Verstand, haben wir es geschafft. Aber ich empfehle es keinem!

An der Anlegestelle von Venedig nehmen wir ein Boot weiter zum Lido, denn in Venedig selbst hat man mit dem Rad nichts verloren. Lieber morgen zu Fuss.

In Lido drehen wir eine kleine Runde mit den Rädern und fahren weiter mit der Fähre zur Punta Sabbioni. Hier finden wir ein prima Zimmer mit Frühstück für 46 €.

Der Tag ist gut gelaufen. Das wohlverdiente Essen in der Pizzeria ist auch sehr gut: vongole, pizza frutti di mare, prosecco, und zum Feier des Tages eine Grappa zum Abschluss. Herrlich.

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